Stieglitz

Stieglitz - Futter und Pflege im Garten

Der Stieglitz ist mit seinem auffällig farbenfrohen Gefieder einer der buntesten Singvögel überhaupt.

Er gehört in die Familie der Finken und wird auch als Distelfink bezeichnet. Sein Kopf ist weiß-schwarz, er hat eine leuchtend rote Gesichtsmaske. Dazu kommt sein auffällig lautes Zwitschern. Das „Stiglit“ hat ihm auch den deutschen Namen Stieglitz eingebracht. Zu finden ist der Stieglitz von Westeuropa bis Zentralasien sowie Mittelsibirien und Nordafrika. Südamerika, Australien, Neuseeland und einige Inseln Ozeaniens haben ihn eingeführt.

Klein, bunt und leicht

Stieglitze gehören zur Gattung Carduelis und sind von schlanker Gestalt. Sie haben einen vergleichsweise kurzen Hals und schreiten auf dünnen Beinen durchs Leben. Ihre Körperlänge umfasst 12 bis 13 Zentimeter, womit sie etwas kleiner als Spatzen sind. Sie wiegen ungefähr so viel wie Ein-Euro-Stücke, nämlich nur zwischen 14 und 19 Gramm. Die kleinen Leichtgewichte gehören zu den Körnerfressern. Ihre Schnäbel sind kegelförmig, spitz zulaufend und elfenbeinfarben bis grau rosa.

Nicht ganz einfach zu unterscheiden

Stieglitz Männchen und Weibchen sind in ihrer äußerlichen Erscheinung stark ähnlich. Um sie zu unterscheiden braucht es einen genauen Blick. Ihre rote Gesichtsmaske ist unterschiedlich stark ausgeprägt, woran man sie unterscheiden kann. Bei den Männchen ist der hintere Rand des Auges beidseitig eingefasst oder wird überragt. Bei den Weibchen ist die Maske etwas kleiner und reicht nicht zum Rand der Augen. Die Jungvögel sind verglichen mit ausgewachsenen Stieglitzen wenig kontrastreich und eher braun. Die auffällige rote Gesichtsmaske fehlt ihnen dazu noch völlig.

Was fressen Stieglitze am Vogelfutterhaus

Am Vogelfutterhaus lässt sich der Stieglitz mit unterschiedlichen Sämereien erfreuen. Distelsamen sind allerdings sein absoluter Favorit und das Lieblingsfutter unter den Sämereien. Sie mögen Samen von niedrig wachsenden Pflanzen und Samen aller Baumarten.

Vogelfutter-Mischungen mit Negersaat, Kanariensaat, Grassamen, Leinsamen,  Hanf, Distelsamen sind sein Favorit.

Die gänseblümchenartige Ramtillpflanze produziert in großer Anzahl ölhaltige kleine Samen, die unter dem Namen Nigersaat bekannt sind. In unseren Regionen hält sich die Ramtillpflanze nur vorübergehend, was mit den klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa zusammenhängt.
Während der Brutzeit und der Jungenaufzucht besteht ein Teil der Nahrung auch aus Insekten, gerne werden jetzt Blattläuse verspeist.

Tipp: Stieglitze oder auch als Distelfinken bekannt, sind begeistert von kleinen Sämereien wie Ramtil-Samen (Nigersaat) oder  Chia-Samen. Waldvogelfutter oder Stieglitzfutter ist genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt. Einfach unter das Streufutter mischen.

Nahrung in der Natur

  • Insekten
  • Blattläuse
  • Kleine Sämereien
  • Blatt- und Blütenknospen
  • Wasser (Vogeltränke)

Das fressen Stieglitze am liebsten

Was fressen Stieglitze in der Natur?

Mit großer Vorliebe fressen Stieglitze außerordentlich gerne halbreife oder reife Samen von Gräsern, Stauden und Bäumen. Akrobatischen Einsatz zeigen sie vor allem auf der Suche nach Futter. Mit ihrem Schnabel sind sie in der Lage verborgene Samenstände zu finden und zwar kopfüber hängend oder aber auch weit vorbeugend.

Damit es für diese Vogelart nicht eintönig wird, wechseln sie die Speisekarte im Verlauf eines Jahres. Während der Brutzeit ernähren sich Stieglitze am liebsten mit Samen milchreifer Korbblütler, da diese Samen noch nicht ausgereift und daher weich sind und mit einer süßen Flüssigkeit gefüllt. Viele andere Körnerfresser steigen während der Aufzucht der Jungen auf Insekten um, damit die Jungen gut genährt und mit Proteinen versorgt werden.

Anders ist es bei den Stieglitzen die ihre Jungen vorrangig mit Pflanzensamen großziehen. Tierische Nahrung wie  Blattläuse wird nur sehr selten verspeist. Etwas später im Jahresverlauf ernähren sich Stieglitze am liebsten von Disteln unterschiedlicher Art. Durch diese Vorliebe ist auch der Name „Distelfink“ zu erklären. Mit Anbruch der Winterzeit stellen sie ihre Ernährung wieder um und dann ernähren sie sich gerne durch Baumsamen aller Art.   

Brutverhalten / Geeignete Nistkästen:

Kohlmeisen sind Höhlenbrüter und machen dankbar Gebrauch von Nistkästen mit der Einfluglochgröße 32-34. Das ist der gängige Meisenkasten. Das Weibchen ist für die Auspolsterung des Nestes zuständig. Das Nestmaterial ist meist Moos, Wolle, Haare und Federn. Meist werden 8-10 Eier gelegt, die ausnahmslos von den Weibchen etwa 13-14 Tage bebrütet werden. Die Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert und sind nach circa 15-20 Tagen flügge. Von den Eltern weiter gefüttert werden sie allerdings noch etwa 14 Tage. Kohlmeisen haben meist zwei Jahresbruten.

Was fressen Vögel am Vogelhaus?

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