Lebensmittelmotten in Vogelfutter – gar nicht so selten

Lebensmittelmotten kennen die meisten Menschen. In der Regel sieht man sie oder hört von ihnen, wenn sie ihre Eier in Lebensmittel im Bereich der Küche oder des Vorrats angelegt haben. Leider fühlen sich die Schädlinge nicht nur in Lebensmitteln der Menschen wohl, sondern lassen sich hin und wieder auch in Vogelfutter nieder, wie man auf motten-weg.de nachlesen kann. So kann man sie loswerden!

Lebensmittelmotten in Vogelfutter

Das Wichtigste in Kürze

  • Lebensmittelmotten vermehren sich rasant und breiten sich schnell aus.
  • Die Motten kommen in Vogelfutter vor, weil sie hier optimale Bedingungen vorfinden
  • Befallenes Futter wird entsorgt, die Umgebung gründlich gereinigt.

Was sind Lebensmittelmotten?

Diese Schädlinge werden auch als Speisemotte oder als Küchenmotte bezeichnet. Es handelt sich um Schädlinge, die den Vorrat nutzen, um sich fortzupflanzen. Sie legen ihre Eier in Mehl, Haferflocken, Tees, Nüssen und vielen anderen – vorrangig trockenen – Lebensmitteln ab. Sie beißen sich hierfür durch die Verpackungen.

Irgendwann werden es immer mehr Larven und erwachsene Motten, sodass man sie nur schwer loswird. Vor allem die für das menschliche Auge kaum sichtbare Eier sind schwer zu finden!

Lebensmittelmotten sind zwar störend und sollten sofort entfernt werden, doch sie sind nicht direkt schädlich für die menschliche sowie die tierische Gesundheit. Sie übertragen keine Krankheitserreger oder lösen Allergien aus – anders als zum Beispiel Küchenschaben.

Wenn Lebensmittelmotten im Futter auftauchen, deutet das keinesfalls auf mangelnde Hygiene hin. Meistens wird das Futter im Verkaufsraum nicht kontrolliert, sodass Betroffene die Motten und die Eier einschleppen. Beim ökologischen Anbau kommen Lebensmittelmotte häufiger vor als beim konventionellen. Sie können sich schlicht ungestörter ausbreiten.

Warum sind die Lebensmittelmotten im Vogelfutter?

In klassischem Vogelfutter ist ein hoher Anteil an Getreide enthalten. Motten lieben dieses Lebensmittel, weil es sich optimal zur Ernährung der Larven eignet. Oft wird Vogelfutter beim Hersteller oder Händler nicht optimal geschützt gelagert. Daher haben es die Schädlinge leicht, in die Nähe des Futters zu gelangen.

Meistens werden die ersten Eier oder Larven sowie erwachsene Tiere bereits durch Zulieferer eingeschleppt, welche die einzelnen Komponenten für das Vogelfutter bringen. Die Lebensmittelmotte kann sich hier gut vermehren, da das Vogelfutter weder erhitzt noch gefroren wird – optimale Bedingungen also.

Was Betroffene gegen Lebensmittelmotten tun können

Sobald Verbraucher die Motten selbst oder winzige weiße Larven entdecken, sollte das Vogelfutter sofort entsorgt werden. Anschließen wird die komplette Umgebung gründlich gereinigt. Heißes Wasser, Essig und Allzweckreiniger sollte mindestens verwendet werden. Ritzen und Zwischenräume nicht vergessen! Hier legen die Motten besonders gerne die Eier ab.

Wenn das Vogelfutter an einem Ort gelagert wurde, an welchem sich noch andere Lebensmittel oder Futter befinden, muss dieses gründlich kontrolliert werden. Am besten, man kontrolliert es sofort, stellt es ein paar Tage abseits des restlichen Vorrats und kontrolliert dann noch einmal. Es kann nämlich passieren, dass Verbraucher beim ersten Mal Eier übersehen, die sich später erst zu Larven und Motten entwickeln.

Sofern noch restliches, separat abgepacktes Futter übrigbleibt, wird dieses in ein festes und luftdichtes Gefäß umgefüllt. Tüten oder Säcke aus Papier bzw. Kunststoff reichen nicht aus – diese könnten erneut von den Lebensmittelmotten zerstört werden.

Wer das alles getan hat und immer noch Sorge vor einem erneuten Befall hat, stellt Mottenfallen auf. Diese gibt es in verschiedenen Größen, Ausführungen und in diversen Preisklassen, z.B. in einem Shop für Mottenfallen.

Die Fallen dienen nicht in erster Linie der Abwehr, sondern eher der Kontrolle. Deshalb sehen Betroffene regelmäßig nach, ob sich ein Tier hineinverirrt hat. Ist das der Fall, muss erneut alles entsorgt bzw. durchsucht und gesäubert werden.

Fragen und Antworten zum Thema Lebensmittelmotten im Vogelfutter

Kann man befallenes Futter noch füttern?

Das Vogelfutter ist nicht giftig oder dergleichen. Allerdings macht es die Vögel nicht mehr satt, weil die einzelnen Getreidekörner von den Larven ausgehöhlt werden. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man kleine Löcher im Korn.

Wie kann man vor dem Kauf sichergehen, dass das Vogelfutter nicht befallen ist?

Eier der Lebensmittelmotten sieht man mit bloßem Auge nicht. Weil man nie sicher sein kann, ob das Futter befallen ist oder nicht, wird neues Futter sofort luftdicht verpackt, damit eventuell vorhandene Larven und erwachsene Tiere nicht herauskommen können.

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